Die Kollektion Reine de Naples ist ein emblematisches Beispiel femininer Uhrmacherkunst und wurde von der allerersten Armbanduhr inspiriert, die 1812 an die Schwester Napoleons, Caroline Murat, die elegante Königin von Neapel, geliefert wurde. Ursprünglich war sie länglich, heute ist sie oval und weist Rundungen auf, die ihr einen hohen Wiedererkennungswert verleihen. Jedes Modell der zeitgenössischen Kollektion – ob mit Edelsteinen besetzt, graviert oder lackiert – ist eine Ode an die Feminität. Die neue Interpretation von Breguet bildet da keine Ausnahme, denn die beiden neuen Zeitmesser zeichnen sich durch ihre inhärente Originalität aus.
Dieser originelle, durch mehrere Patente geschützte Mechanismus wurde von Breguet entwickelt. Der Minutenzeiger mit variabler Länge besteht aus zwei Armen, die an einem Ende miteinander verbunden, aber voneinander unabhängig sind. Diese Arme ändern ihre Form dank eines ausgeklügelten Räderwerks. Auf diese Weise spielt der Zeiger mit dem Zifferblatt, indem er bei 12 Uhr gestreckt und bei 6 Uhr runder erscheint. Hinter der Vorrichtung, die dieses optische Spiel ermöglicht, befindet sich ein ovaler Nocken, der an die charakteristischen Kurven der Reine de Naples erinnert. Während die Minuten verstreichen, bewegt sich jeder Arm mit einer anderen Geschwindigkeit. Die Dimensionen des Zeigers passen sich ständig an seinen Weg um das Zifferblatt an und folgen so der Form der Uhr perfekt.
Das Gehäuse aus Weißgold bildet einen eleganten Kontrast zu dem nachtblauen Perlmuttzifferblatt, dessen subtile Schattierungen sich je nach Lichteinfall verändern. Der Höhenring, die Lünette und die Bandanstöße sind mit 161 Diamanten besetzt. Die Krone ist mit einem Diamanten im Briolettschliff versehen, die Faltschließe mit 28 Diamanten besetzt. Die Uhrzeit wird durch eine Öffnung in der Mitte des Zifferblatts angezeigt. Die pudrigen, silberfarbenen Minutenziffern sind in einer Schriftart gehalten, die an handgezeichnete Designs erinnert, und dezent versetzt. Diese Version ist mit einem Alligatorlederarmband erhältlich, das auf die Farbe des Zifferblatts abgestimmt ist, und erscheint in einer limitierten Auflage von 20 Exemplaren.
Das weiß lackierte Zifferblatt bildet einen auffälligen Kontrast zu dem nachtblauen Alligatorlederarmband. Das Gehäuse aus Weißgold ist mit einer Lünette, einem Höhenring und einer Krone versehen, die mit blauen Saphiren besetzt sind. Die verschiedenen Elemente des Zifferblatts dieser Uhr scheinen zu tanzen, insbesondere die versetzten arabischen Ziffern, die sich wie der Minutenzeiger auf seinem Weg um das Zifferblatt abwechselnd zu strecken und zu stauchen scheinen.
Im Herzen des 36,5 x 28,45 mm großen, ovalen Gehäuses besteht das Automatikwerk 78A0 mit einer Schwingungsfrequenz von 3,5 Hz aus 252 Komponenten. Dieses Uhrwerk ist mit einer Unruhspirale und einer Schweizer Ankerhemmung ausgestattet, die beide aus Silizium gefertigt sind, einem Material, das über zahlreiche Eigenschaften verfügt. Es ist nicht nur korrosions- und verschleißfest, sondern auch unempfindlich gegenüber Magnetfeldern und erhöht die Präzision des Zeitmessers. Die Räderwerke dieser Komplikation werden, wie alle sichtbaren und unsichtbaren Komponenten des Kalibers, ganz im Einklang mit der Tradition von Breguet in sorgfältiger Handarbeit gefertigt. Der Saphirglasboden des Weißgoldgehäuses gewährt einen Blick auf die Schwungmasse aus Platin, die Genfer Streifen und die abgeschrägten Kanten. In den Goldrand ist die individuelle Uhrennummer eingraviert, die in den seit Ende des 18. Jahrhunderts sorgsam aufbewahrten Breguet-Archiven verzeichnet ist.